Primäres Übungsziel war es, die Zusammenarbeit von Feuerwehr, THW und DRK bei einer derartigen Schadenslage in die Tat umzusetzen. Um 18:04 lösten die Digitalen Melder mit dem Alarmstichwort "UPKL" (Unfall mit eingeklemmten Personen) aus.
In den Gemeinden Bälau, Borstorf, Breitenfelde und Talkau heulten zusätzlich noch die Sirenen. Den zuerst eintreffenden Kräften der Feuerwehren bot sich ein schreckliches Szenario: Ein Kleintransporter lag im Graben auf der Seite, ein PKW stand auf der Waldseite und neben ihm war ein LKW umgestürzt. In den Wald war ein weiterer PKW geschleudert worden. Außer im LKW waren in allen Fahrzeugen Personen eingeklemmt. Insgesamt waren zehn Personen verletzt, fünf von ihnen schwer.
Die Feuerwehren leiteten sofort die Menschenrettung ein und leuchteten den Bereich der Unfallstelle aus.
Nach Alarm-und Ausrückordnung setzte sich als erstes THW-Fahrzeug der GKW1 zur Unfallstelle in Marsch. Die Besatzung bekam am Einsatzort sofort ihre Aufgaben zugewiesen: Zunächst musste der Kleintransporter mittels Drehsteifen, Rüstholz und Erdnägeln gegen umstürzen gesichert werden, um der Feuerwehr Talkau den Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät zu ermöglichen.
Dann wurde der ebenfalls auf der Seite liegende LKW mit einem Greifzug gegen unkontrollierte Bewegungen gesichert, denn direkt neben ihm arbeitete die Feuerwehr Breitenfelde an einem PKW. Anschließend wurde unser hydraulisches Rettungsgerät bereitgestellt und diente als Ausfallreserve für die Feuerwehr, die sämtliches Gerät im Einsatz hatte.Der MTW brachte weiteres Personal, um die GKW-Besatzung auf Gruppenstärke zu bringen.
Mittlerweile hatte das DRK Schwarzenbek eine Verletztenablage eingerichtet. Den Auftrag diese auszuleuchten, erhielt die Besatzung des MZKWs. Nach 90 Minuten "Vollbeschäftigung" aller Kräfte waren alle Verletzten dem DRK übergeben und die Übung konnte beendet werden.
Anschließend trafen sich alle Übungsteilnehmer im Feuerwehrhaus Breitenfelde zur Nachbesprechung und einer deftigen Erbsensuppe.
Unser ganz besonderer Dank gilt dem Bergungs-und Abschleppunternehmen Wehner aus Ziethen! Die Firma Wehner investierte mehrere Stunden um die Unfallfahrzeuge zu präperieren, heranzuschaffen und am Übungsort entsprechend in Stellung zu bringen.Weltklasse!!!
Danken möchten wir auch allen Mimen und der "Gruppe realistische Unfalldarstellung" des DRK, welche die Verletztendarsteller schminkte und ihnen "Verhaltensregeln" gab. Noch viel mehr Fotos und weitere aktuelle Informationen über unsere ehrenamtliche Arbeit finden Sie auch auf unserer Facebook Seite.
Helfer im Einsatz: 1/3/13=17
Technik im Einsatz: MTW, GKW1, MZKW, diverse Gerätschaften
Danke an Jens Burmester für das o.k. zur Nutzung des Bildmaterials