Doch das Hochwasser im Juni 2013 brachte eine völlig veränderte Situation. Jede Pumpe wurde gebraucht und auch die Pumpen der Feuerwehr gingen in den Einsatz nach Lauenburg. Vor Ort wurde dann "learning by doing" praktiziert. Die Helfer des THW unterstützten die Feuerwehrkameraden nach Kräften.
Um nun die Erfahrungen des Hochwassers auszuwerten und eine fundierte Ausbildung zu starten, fand am 09.11. ein erstes Treffen der beteiligten Feuerwehren und des THW Mölln in der Kreisfeuerwehrzentrale Elmenhorst statt. Ebenfalls dabei waren je ein Vertreter des Amtes für Katastrophenschutz und der Firma Börger-Pumpen.
Der Vormittag wurde in einem Lehrsaal genutzt, um die geplanten Ausbildungsblöcke vorzustellen und mit den externen Vertretern offene Fragen zur Ausstattung und der Technik zu klären. Nach dem Mittagessen fuhren dann alle Beteiligten nach Büchen. An einem Stichkanal des Elbe-Lübeck-Kanals hatte die Möllner Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen die Praxisausbildung vorbereitet.
Zunächst wurde eine Pumpe mit 6 x B-Druckschläuchen auf einer Strecke von 150 Metern belegt und eine zweite Schlauchstrecke mit F-Schläuchen des THW über die gleiche Strecke wurde vorbereitet. Nachdem beide Pumpen in Betrieb genommen waren, wurde mit einem Durchlaufmesser die jeweilige Fördermenge gemessen. Die mit B-Schlauchmaterial belegte Pumpe förderte etwa 20.000 Liter Wasser in der Stunde weniger und musste mit erheblich höherer Drehzahl gefahren werden, als die mit F-Schläuchen belegte Pumpe. Da wir vermuten, dass sich der Förderunterschied bei langer Wegstrecke und Höhenunterschieden als erheblich gravierender herausstellen wird, vereinbarte man ein weiteres Treffen im nächsten Frühjahr in Lübeck.
Dort werden wir eine lange Wasserförderstrecke aufbauen, um entsprechende Erfahrungen zu gewinnen. Parallel zum Rückbau unterwies ein THW-Maschinist die Feuerwehrkameraden im Technischen Dienst an der Pumpe.
Mit einem gemeinsamen Antreten am Nachmittag wurde die Ausbildung beendet und die Einheiten traten die Heimreise an.
Einen besonderen Dank an die Kameraden vom LZ-G Herzogtum Lauenburg, von denen die Fotos gemacht wurden.