Es war wirklich ungemütlich am Abend des 4. Januar 2017. Wer nicht zwangsweise noch außerhalb der heimischen vier Wände etwas zu erledigen hatte, der verblieb am besten zu Hause. So hatten es auch viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer vorgehabt als sie ein Hilfegesuch ereilte: Die Möllner Kameraden des HCP-Moduls (HCP = High Capacity Pumping Modules, Sondereinheit des THWs) benötigten dringend Unterstützung. Im Rahmen des EU-Gemeinschaftsverfahrens hatte Dänemark das HCP-Modul angefordert und es könnte bald für die zwei freiwilligen HCP-Helfer in den Einsatz gehen. Doch dazu musste erst noch einiges an Material ab-, auf- oder umgeladen werden.
Innerhalb kürzester Zeit herrschte auf dem THW-Gelände in der Möllner Waldstadt reges Treiben. Während es bereits kräftig schneite, waren die Helfer damit beschäftigt die Hochleistungspumpe nebst Materialien auf einen möglichen Auslandseinsatz vorzubereiten.
Der Einsatzvorbehalt für die Möllner Großpumpe wurde bis zum Morgen des 5. Januar 2017 aufrechterhalten.
An der Ostseeküste hatte die Sturmflut in der Nacht an einigen lokalen Stellen der Küste ordentlichen Schaden angerichtet. Glücklicherweise war es in Dänemark nicht so schlimm, dass die Hilfe des THW aus Deutschland in Anspruch genommen werden musste.
Die Hochleistungspumpe des Möllner Ortsverbandes gehört zu dem sogn. HCP-Modul (High Capacity Pumping Modules), einer Sondereinheit, die innerhalb von acht Stunden aus verschiedenen Ortsverbänden zusammengestellt werden kann. Dieses HCP-Modul kann im Rahmen des EU-Gemeinschaftsverfahrens international tätig werden.