Im Rahmen seiner Tätigkeit bei der Technischen Einsatzleitung des Kreises Herzogtum Lauenburg wurde der Fachberater THW um 00.47 Uhr zunächst mit dem Stichwort „FEU 3“ (Feuer 3) nach Mühlenrade alarmiert. Noch während der Anfahrt kam es durch die Leitstelle zur Stichworterhöhung auf „FEU 5“ (Feuer 5).
In Mühlenrade brannte ein etwa 100 Jahre altes Gebäude, bestehend aus einem Wohn- und Wirtschaftskomplex.
Die Bewohner des betroffenen Gebäudes konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie blieben unverletzt. Aus dem Stallgebäude, in dem etliche Rinder untergebracht waren, konnten zuletzt nur 30 Tiere gerettet werden. Sie wurden von freiwilligen Helfern auf umliegende Weideflächen getrieben. Die Kreisveterinärin sowie ein weiterer Tierarzt wurden an die Einsatzstelle gerufen, um die verletzten Tiere in Augenschein zu nehmen.
Insgesamt kämpften ca. 150 Helferinnen und Helfer aus zehn Freiwilligen Feuerwehren des Umkreises gegen das Feuer an. Sie konnten ein Niederbrennen des Wohn- und Wirtschaftskomplexes jedoch nicht mehr verhindern.
Der Fachberater THW veranlasste um 06.30 Uhr die Alarmierung der Kameradinnen und Kameraden des Ortsverbandes Hamburg-Wandsbek. Diese rückten mit ihrem Räumgerät (Bagger) an die Einsatzstelle.
Nach dem Eintreffend er Fachgruppe Räumen wies der Fachberater den Gruppenführer in die Lage ein. Diese nahmen umgehend die Arbeit auf, bargen ca. 30 Tierkadaver aus der Brandruine und beseitigten die Trümmerteile des abgebrannten Objektes.
Noch bis Donnerstagmittag (10.01.2019) 12.00 Uhr war der Fachberater THW an der Einsatzstelle.
Die Brandursache ist z. Zt. noch unklar. Die Polizei hat bereits während der Löscharbeiten mit den Ermittlungen begonnen.
Pressemitteilungen zu diesem Einsatz:
https://www.rtntvnews.de/news/17152/Groszligfeuer-zerstoert-historischen-Bauernhof/
www.rtntvnews.de/news/17153/Muehlenrade-Spurensuche-in-der-Brandruine/