Gegen 23:00 wurden die Rettungshundestaffeln aus dem Kreisgebiet alarmiert, um die Suche aufzunehmen. Da die Kräfte jedoch nicht ausreichten, mußten weitere Hundestaffeln und die Feuerwehren aus Mölln und Ratzeburg mit Wärmebildkameras nachalarmiert werden.
Um 00:34 wurde dann auch die TEL zur Koordination der eingesetzten Kräfte aus den unterschiedlichen Hilfsorganisationen alarmiert und eingerichtet. Der Fachberater THW war vor Ort, konnte aber um ca. 02:30 den Einsatzort wieder verlassen. Da keine Ausleuchtung und auch keine Suche durch Menschenketten vorgesehen war, gab es keine Einsatzoptionen für das THW.
Die Suche wurde um 06.00 ergebnislos abgebrochen. Die unermüdlich laufende Polizeiarbeit brachte am Samstagvormittag neue Erkentnisse. Diesmal war der Bereich Lehmrade/Drüsen als potentieller Aufenthaltsort ermittelt worden. Ein besonderes Augenmerk war auf mehrere Seen in diesem Gebiet gerichtet. In den Mittagsstunden des 20.04. wurden dann nach und nach immer mehr Einheiten zur Suche eingesetzt: Sämtliche Rettungshundestaffeln aus dem südlichen Schleswig-Holstein und zwei weitere aus Hamburg, der Wasserrettungszug Nord (DLRG Ratzeburg, Mölln und Groß Sarau, sowie Feuerwehr Ratzeburg), die Feuerwehren Mölln und Lehmrade, das THW aus Ratzeburg und Mölln, ein Polizeihubschrauber, sowie die TEL zur Führungsunterstüzung. Insgesamt kamen ca. 160 Helfer zum Einsatz.
Die Kameraden des THW Ratzeburg unterstützten den Wasserrettungszug mit einem speziellen Unterwassersuchgerät (Sidescan) Die Helfer des OV Mölln suchten einen ehemaligen Bahndamm, der von der Wohnanschrift der Vermissten in das Einsatzgebiet führt, zu Fuß ab. Dieser Damm ist für Kraftfahrzeuge nicht befahrbar. Ablaufpunkt der Suchtrupps war die Unterkunft. Nach dem Absuchen der zugewiesenen Abschnitte nahm der MZKW die Trupps auf und brachte sie zurück in die Unterkunft. Leider blieben alle Maßnahmen erfolglos.
Um 18:00 wurde auf Anordnung der Polizei die Suche beendet.
Helfer im Einsatz: 1/2/12=15
Technik im Einsatz: MTW, MZKW
