Die Alarmierung via DME (Digitale Meldeempfänger) um 21:27 Uhr hatte dafür gesorgt, dass sich viele ehrenamtliche Möllner Helfer am Montagabend zur Unterkunft in die Waldstadt eilten. Nach und nach trafen die Kräfte ein und bald herrschte reges Treiben im Hein-Hollenbek-Weg. Es sollte mit Sandsäcken nach Kuddewörde gehen. Dort musste die Grander Mühle, eine alte Korn-Wassermühle, vor dem Hochwasser der Bille geschützt werden.
Der Ortsverband Mölln hält durchschnittlich 2.000 Stck. gefüllte Sandsäcke vor. Diese wurden auf den MzKW, den LKW Ldbw. der Fachgruppe W/P und einen Anhänger verladen. Schließlich rückte noch die Feuerwehr Mölln mit einem Fahrzeug an, um die THW-Kameraden zu unterstützen. Auch ihr Fahrzeug wurde mit palettierten Sandsäcken bestückt und es ging mit Sonderrechten zum Einsatzort nach Kuddewörde.
Am Einsatzort angekommen, wurden die Helfer von ihrem Zugführer Björn Albrecht, der bereits vor Ort war, eingewiesen. Die LKWs mussten nacheinander eine längere Zuwegung rückwärts an die Grander Mühle heranfahren. Vor der Grander Mühle wurden die palettierten Sandsäcke mit einem Hubwagen auf einen PKW-Anhänger verladen. So wurden sie dann hinter das Gebäude verbracht, wo sie schließlich zusammen mit der Kameraden der Feuerwehr Kuddewörde zu einem Sandsackdamm verbaut wurden.
Um die Grander Mühle vor dem Hochwasser der Bille zu schützen, wurden bis zu 2.500 Sandsäcke zu einem Damm an der Giebelseite des Gebäudes verbaut. Nachdem der Sandsackdamm errichtet war, wurde noch eine Chiemseepumpe in Stellung gebracht, die im Schwimmerbetrieb das mögliche Sickerwasser wieder zurück in die Bille leitete.
Gegen 04.00 Uhr in der Früh waren die Möllner Einsatzkräfte wieder eingerückt, konnten nach Hause entlassen werden und endlich die Nachtruhe antreten.
Pressemitteilungen zu diesem Einsatz:
http://www.rtntvnews.de/news/12255/Grander-Muehle-vom-Hochwasser-bedroht/
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