Ein ehemaliger Truppenübungsplatz war für ein Wochenende Standort der eingesetzten Organisationen und bot neben einem Zeltplatz (inkl. Wasch- und Essenszelten) vielfältigste Möglichkeiten für abwechslungsreiche Einsatzoptionen.
So mussten z.B. Personen mit Hilfe von Wanddurchbrüchen aus einem Nebengebäude eines imaginären Landschulheims evakuiert werden, bei dem während des Orkantiefs ein Blitz eingeschlagen war. Andere Personen, die aus Angst vor den Naturgewalten in den Wald geflüchtet waren und sich verirrt hatten, wurden durch die Rettungshundestaffel gesucht und gefunden. Ferner mussten schwer verletzte Insassen eines PKWs gerettet werden, deren Auto unter umstürzenden Bäumen begraben war.
Im Hauptgebäude des Landschulheims, kam es nach einer Verpuffung zu starker Rauchentwicklung, so dass sich Atemschutzgeräteträger des THW bei völliger Dunkelheit, starker Vernebelung und einer Sichtweite von weniger als 50cm, zurecht finden und eingeschlossene Personen retten mussten.
"Eine anspruchsvolle Übung, bei der für jeden etwas dabei war" resümierte Übungsleiterin Inga Orlowski aus Mölln. Es sei schon sehr aufwendig, so etwas auf die Beine zu stellen, gab die Ortsbeauftragte an. Aber um so schöner, wenn alle mit vielen guten Eindrücken und neuem Schwung in Sachen Helfermotivation, Ausbildung und Förderung des organisationsübergreifenden Zusammenwirkens, nach so einem Wochenende wieder nach Hause fahren würden.