Nachdem in den frühen Morgenstunden Risse an dem Gebäude festgestellt wurden, alarmierte die Leitstelle Süd die Freiwillige Feuerwehr Mölln sowie das THW. Die ebenfalls alarmierte Baufachberaterin des THW Ortsverband Lübeck stellte die akute Einsturzgefahr fest, aufgrund der Größe des Gebäudes wurde das Abstützsystem Holz (ASH) des Ortsverbandes Gadebusch hinzugezogen. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte sicherten die Schadensstelle zunächst ab, um eine Gefährdung von Passanten zu vermeiden. Die Kameradinnen und Kameraden des Ortsverbandes Mölln übernahmen die Eigentumssicherung, indem sie entstandene Öffnungen im Gebäude wieder verschlossen. Dadurch können weitere Schäden, beispielsweise durch eindringendes Wasser oder unbefugten Zutritt, verhindert werden. Ferner unterstützten sie vor Ort besonders im Rahmen von Absperr- und Transportaufgaben.
Mittels Aufbau einer abstützenden Holzkonstruktion konnten die Einsatzkräfte des THW ein Abreißen der Giebelwand sowie ein mögliches Einstürzen des Gebäudes verhindern. Durch das Einsatzstellensicherungssystemdes Ortsverbandes Gadebusch war die Eigensicherung der Einsatzkräfte somit zu jeder Zeit gewährleistet. Die lasergestützten Sensoren hätten bei kleinsten Veränderungen in der Gebäudestabilität rechtzeitige Gegenmaßnahmen ermöglicht.
Die Verpflegung der Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW übernahm der Ortsverein Schwarzenbek des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der die Versorgung direkt an der Einsatzstelle sicherstellte.
Dieser Einsatz zeigte erneut die gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, DRK und allen THW Ortsverbänden, die sich im Einsatzfall sowohl mit Blick auf die ihre Fähigkeiten als auch kameradschaftlich hervorragend ergänzen.