Die Alarmierung führte die ehrenamtlichen THWler in den Nachbarkreis Stormarn. Hier waren Oststeinbek und Umgebung besonders von den sintflutartigen Regengüssen heimgesucht worden. Insbesondere der Oststeinbeker Ortsteil Havighorst wurde von der Unwetterfront schwer getroffen.
Während der Zugführer des Möllner Ortsverbandes bereits zur Erkundung mit dem Kommandowagen und dem stellvertretenden Leiter des Löschzug Gefahrgut (LZG) des Kreises Herzogtum Lauenburg voraus fuhr, suchten die Möllner Einsatzkräfte sowie weitere Kräfte des LZG den Bereitstellungsraum im Eichredder auf. Von hier aus rückten sie zu verschiedenen Einsatzstellen nach Havighorst aus.
In Havighorst waren unzählige Keller, Wohnobjekte und Tiefgaragen überflutet worden.
Die ehrenamtlichen Helfer hatten alle Hände voll zu tun, um die betroffenen Gebäude frei zu pumpen und die Kanalisation zu entwässern.
Neben diversen kleineren Pumpen, die die Feuerwehr betrieb, kamen auch die beiden Großpumpen aus dem Lauenburgischen zum Einsatz.
Durch die Wassermassen wurden Straßen teilweise unterspült und Gehwege davongeschwemmt. Leider kam es in Oststeinbek sogar zu einem Teileinsturz eines Gebäudes. Auch hier war der Fachberater THW des Kreises Herzogtum Lauenburg zusammen mit der Fachberaterin Bau aus Lübeck im Einsatz.
Den ganzen Abend und die gesamte Nacht waren neben den Möllner Einsatzkräften auch noch THW-Einheiten aus Ahrensburg, Bad Oldesloe, die Kameraden des LZG sowie Kameraden aus diversen Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Auch der THW-Ortsverband Ratzeburg war für einen Materialtransport kurz in diesen Einsatz eingebunden.
In den frühen Morgenstunden des 11.05.2018 waren zumindest die Straßenzüge und die Kanalisation wieder so weit frei gepumpt, dass der größte Teil der eingesetzten Kräfte entlassen werden konnte.
Dass das aber noch nicht das Ende des Einsatzes sein sollte, ahnte zu diesem Zeitpunkt niemand… (Für den Folgebericht hier klicken)
Ein großes Dankeschön für die hervorragende Zusammenarbeit geht an alle Kameraden Feuerwehr, LZG und THW.
Außerdem danken wir der Bevölkerung von Havighorst für die nette Bewirtung!