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Lauenburg,

Einsatz Nr. 07/2013 | Hochwassereinsatz in Lauenburg

Am 03.06. wurde der Zugführer als Fachberater THW (S 34) durch seinen DME zu einer Besprechung in die Kreisfeuerwehrzentrale "eingeladen". Hier wurde über das bevorstehende Hochwasser der Elbe informiert und die notwendigen internen TEL-Angelegenheiten geregelt und vorbereitet. Bereits am folgenden Tag um 10:29 kam dann die Vollalarmierung der TEL. Diese wurde auf dem Amtsplatz Lauenburg, direkt neben dem Rathaus aufgebaut.

Lauenburg Altstadt | Sandsackfüllstation 2, Elbstraße: Vorbereitungen auf das Hochwasser (Foto: T. Bleuß)

Der S 34 war dann vom ersten bis zum letzten Tag dort tätig, beriet die Einsatzleitung, fertigte in dessen Auftrag Einsatzpläne an und veranlasste die Zuführung von THW-Kräften in die Einsatzabschnitte. Dabei wurde er hervorragend von einer Möllner Helferin als Führungsassistentin und dem Fachberater THW des Kreises Storman aus dem OV Ahrensburg unterstützt.

Nach Auslösung des Katastrophenalarms am 05.06. um 15:30 übernahm die Ortsbeauftragte des OV Mölln die Funktion der "Leiterin THW". Hierbei wurde sie von der Fachgruppe FK des OV Flensburg unterstützt.

Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen wurde am 05.06. alarmiert und war bis zum 16.06. durchgehend im Einsatz.

Mit fünf weiteren Fachgruppen WP unter dem Zugtrupp aus dem OV Wahlstedt zusammengefasst, arbeitete sie diverse Einsätze in der Elbstraße und der Hafenstraße ab.

Zum ersten Mal mussten wir die Elbstraße aufgeben: Gegen diese Wassermassen war nichts mehr auszurichten. So manche Träne floß, als der Befehl zum Rückzug kam. Es blieb nur, diese beim zurückgehenden Wasserstand wieder freizupumpen. Wir hatten wirklich alles gegeben, aber die eigene Sicherheit geht vor!

Mindestens genauso gefordert waren die Helfer der Bergungsgruppe. Mit dem MZKW als Transportkomponente wurden den Füllstellen leere Sandsäcke und Europaletten, sowie den Einsatzabschnitten gefüllte Sandsäcke zugeführt. Die Besatzung des GKW1 erfüllte nicht nur die "klassischen" Aufgaben im Hochwassereinsatz, nämlich das füllen und verbauen von Sandsäcken. Sie baute Holzkonstruktionen, um Hochwasserschutzwände zu erhöhen, sicherte einen freistehenden Heizöltank gegen aufschwimmen und umkippen mit Greifzügen, rettete einen Kettenbagger mittels Seilwinde vor dem steigenden Wasser, usw. usw. In der Deichverteidigungsphase war unsere Bergungsgruppe an mehreren Tagen ein Bestandteil des Deichverteidigungszuges 1, der aus Feuerwehr-und THW -Anteilen bestand. Stationiert im Klärwerk direkt am Deich, hätte dieser Zug bei Deichschäden die ersten Maßnahmen ergriffen.

Nicht zu vergessen :Der Pegeltrupp!!!
Bestehend aus einem Möllner und einem Ratzeburger Helfer, brachten sie die komplette Ausstattung "mobile Hochwasserpegel" zum Einsatz. Sie arbeiteten nicht nur in Lauenburg, sondern auch in Niedersachsen und Mecklenburg. Dabei führten sie auch umfangreiche Vermessungsarbeiten durch und unterstützten mit ihren Ergebnissen die örtlichen Einsatzleitungen.

Hervorzuheben ist der gemeinsame Einsatz mit den Kräften der Feuerwehr. Eine kameradschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit!

Danken möchten wir den Helfern von DRK, DLRG und ASB, die uns rund um die Uhr mit Verpflegung und Getränken versorgten und sich um die Unterbringung der Helfer kümmerten. "Immer höher, immer länger, immer schlimmer" Langsam kommen wir bei den Hochwasserständen der Elbe in Dimensionen, die uns das letzte abverlangen!

2002 waren es 8,70 Meter, 2006: 9,06 Meter, 2011: 9,23 Meter, jetzt lagen wir schon bei 9,64 Metern. Und beim nächsten Hochwasser?

Helfer im Einsatz: Alle Helfer

Technik im Einsatz: Alle Fahrzeuge und Anhänger, diverse Austattung


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